Hier ist eine Patientenaufklärung in einfacher Sprache zum Thema Zecken und übertragene Krankheiten (FSME und Borreliose) – verständlich erklärt und mit allen wichtigen Infos zur Zeckenentfernung, Infektionszeichen, Impfung und Risikogebieten.
Bild: KPixMining #305098890, stock.adobe.com
Zecken: Was Sie wissen sollten!
Zecken sind kleine Tiere, die im Gras, in Büschen und Wäldern leben. Sie können Krankheiten übertragen, wenn sie sich in die Haut festbeißen.
Welche Krankheiten können Zecken übertragen?
1. FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis)
Eine Virus-Erkrankung, die das Gehirn und die Hirnhäute betreffen kann.
Es gibt keine spezielle Behandlung, aber eine Impfung schützt.
2. Borreliose
Wird durch Bakterien übertragen.
Kann mit Antibiotika behandelt werden.
EineImpfung gibt es derzeit nicht.
Was tun, wenn du eine Zecke findest?
Zecke möglichst bald entfernen – am besten mit Zeckenpinzette oder Zeckenkarte.
Nicht quetschen oder mit Öl behandeln.
Hautstelle beobachten – am besten Datum notieren, wann die Zecke entfernt wurde.
Eine Zecke entfernt man erst einmal selbst und geht nicht direkt zum Arzt.
Zeckenreste können in den meisten Fällen von der Haut selbst abgestoßen werden.
Symptome können Tage bis Wochen nach dem Zeckenstich auftreten
Laboruntersuchung direkt nach Zeckenstich nicht sinnvoll
Antibiotika zur Vorbeugung nach Stich nicht empfohlen, da das Risiko von Nebenwirkungen durch die vielen Antibiotikagaben nicht durch die gesundheitlichen Vorteile der wenigen tatsächlich erkrankten Personen ausgeglichen wird.
In schweren Fällen: Entzündung von Gehirn oder Hirnhäuten
Bei solchen Symptomen bitte sofort Ihren Arzt kontaktieren!
Wo gibt es FSME-Risikogebiete?
In Deutschland gibt es bestimmte Regionen, in denen Zecken das FSME-Virus besonders oft übertragen. Dazu gehört:
Ganz Süddeutschland, v. a. Bayern und Baden-Württemberg
Große Teile von Hessen, Thüringen, Sachsen
Rheinland-Pfalz: Kreis Birkenfeld
Wie kann man sich gegen FSME schützen?
Es gibt eine gut verträgliche Impfung gegen FSME, die sehr wirksam schützt.
Impfplan
1. Impfung (Tag 0)
2. Impfung nach 4 Wochen
3. Impfung nach 5 bis 12 Monaten
Danach ist man grundimmunisiert!
Auffrischung: Alle 3 bis 5 Jahre (je nach Alter und Impfstoff)
Nach vollständiger Impfung kann laut einer Studie aus dem Jahr 2023 bei 97 % der Geimpften mit einem vollständigen Schutz vor FSME gerechnet werden. Bei Überschreitung der Zeitabstände betrug der Impfschutz immer noch 91 %, wenn die letzte Impfdosis weniger als 10 Jahre zurücklag.
Impfschema für Kinder und Erwachsene*
FSME-Immun
Standardimpfung
Schnellimpfung
1. Impfdosis = Tag Null
–
–
2. Impfdosis
1–3 Monate später
14 Tage später
3. Impfdosis
5–12 Monate später
5–12 Monate später
1. Auffrischimpfung
3 Jahre später
3 Jahre später
Auffrischimpfungen alle
5 Jahre (< 60 Jahre)
3 Jahre (≥ 60 Jahre)
Wichtig für gesetzlich Versicherte
Wenn Sie in ein FSME-Risikogebiet reisen oder dort wohnen, übernimmt Ihre Krankenkasse in der Regel die Kosten für die Impfung.
Erythema migrans (Wanderröte) – Hinweis auf Borreliose!
Bild: Ingo Bartussek #118376953, stock.adobe.com
Merkblatt: Was tun nach einem Zeckenstich?
1. Zecke richtig entfernen
Entfernen Sie die Zecke so schnell wie möglich.
Verwenden Sie eine feine Pinzette oder Zeckenzange und fassen Sie die Zecke hautnah am Kopf.
Ziehen Sie die Zecke langsam und gerade heraus – nicht drehen oder quetschen!
Desinfizieren Sie die Stichstelle.
Optional: Zecke in einem Schraubglas oder Beutel aufbewahren (z. B. für spätere Analyse).
Beobachten Sie die Stelle für 30 Tage (am besten mit Foto dokumentieren).
2. Auf Symptome achten
Achten Sie in den folgenden Wochen auf mögliche Anzeichen einer Infektion: Rötung um die Einstichstelle (größer als 5 cm, evtl. ringförmig = Erythema migrans).
Keine Symptome nach 30 Tagen? → Kein weiterer Handlungsbedarf
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