Impfung gegen Lungenentzündung (Pneumo­kokken­impfung)

Das Risiko einer schwer verlaufenden Erkrankung an Pneumokokken ist altersabhängig.

Besonders gefährdet sind Kinder in den ersten beiden Lebensjahren und ältere Menschen. Auch Menschen, die an chronischen Krankheiten der Lunge oder des Herzens, an einem behandlungsbedürftigen Diabetes oder an bestimmten neurologischen Krankheiten leiden, haben ein erhöhtes Risiko und sollten sich deshalb impfen lassen. Dies gilt auch für Patienten mit einer Immunschwäche oder einer immunsuppressiven Therapie (Chemotherapie/ Therapie bei rheumatischen Erkrankungen) und für Personen mit z.B. einem Cochlea-Implantat oder einer Liquorfistel.


Die Ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut (STIKO) mit Stand vom 23.06.2020 die Pneumokokken-Impfung mit beispielsweise Pneumovax® deshalb für alle Säuglinge ab dem Alter von 2 Monaten, für alle Menschen ab dem Alter von 60 Jahren, und für Patienten mit einer der oben genannten besonderen Erkrankung / Krankheitssituation. Bereits gegen Lungenentzündung geimpfte Personen über 60 Jahre und OHNE Grunderkrankungen sollen keine Auffrischimpfung erhalten. Für alle anderen Personen mit bestimmten chronischen Erkrankungen (Herz, Lunge, Diabetes, Immunsystem) sowie über 80-Jährige wird eine Auffrischimpfung nach frühestens 6 Jahren empfohlen.


Die Impfung gegen Lungenentzündung kann problemlos auch mit der Impfung gegen klassische Grippe (Influenza) am selben Tag erfolgen.